Die Velitchko's und die Leibeigenen

Die Velitchko's waren eine wohlhabende Familie, die immer wieder in den Aufzeichnungen über die nahegelegene Stadt Lubny auftauchen. Den mündlichen Überlieferungen zufolge, gehörten sie zu einem polnischen Adelsgeschlecht, das selbst, nachdem die Polen auch aus diesem Teil der Ukraine vertrieben worden waren, noch bleiben konnte.

leibeig

Von der Herrin, Frau Velitchko, wurden über die Jahre nur gute Sachen weitergegeben. Der Herrensitz selbst befand sich in dem nächstgelegenen größeren Dorf, Tanrandyntsi. In der Nähe von Pyshne lagen eine Pferdezucht und andere Wirtschaftsgebäude. Die weiten Felder und die leibeigenen Bauern gehörten natürlich auch ihr.

Im Jahr 1861 sollte auch endlich im Zarenreich die Leibeigenschaft abgeschafft werden. Noch vor dem offiziellen Erlass, hatte Frau Velitchko ihre Bauern frei gelassen und ihnen, je nach Familiengröße auch noch großzügig Land überlassen. Damit zog auch in Pyshne der Wohlstand ein.

So berichten es die alten Leute in Pyshne, die dieses noch von ihren Urgroßeltern erzählt bekommen haben.

   

Wetter  

   

Anmelden