Der erste Eintrag in den Geschichtsbüchern

Meistens kommen kleine Orte nur in die Geschichtsbücher, wenn man sich dort ordentlich die Rübe eingehauen hat. So war es auch mit Pyshne. Im Jahre 1762 beschloss Vassili Gregorevitch Kulyabka (Marschallssohn und Stellmacher in Lubny), auf gemeinsamen Kosakengrund seine eigenen Gebäude zu errichten. Das fanden die anderen Kosaken aus den umliegenden Dörfern gar nicht so toll. So dass sich fasst 1000 Leute zusammenfanden, die Gebäude wieder einrissen und Kulyabka selbst mit dem Tode drohten. So ein Aufstand gefiel wiederum dem Ältestenrat nicht so besonders. Deshalb wurden 135 der Kosaken mit 10-60 Peitschenhieben bestraft. Allerdings fand der oberste Richter diese Bestrafung ungerechtfertigt, weshalb er den ältesten Rat zu einer Zahlung von 14,864 Rubel verurteilte. Am Ort der Geschehnisses stand später noch lange das Wirtshaus von Kulyabka.

borte 

Weiter ist die Geschichte nicht so spannend. Der Weiler wurde von einem Petrunki mit samt den Leibeigenen aufgekauft. Der neue Herr war aber auch nicht besonders reich. Er besaß ein Pflug, drei Paar Ochsen, drei Pferde und zwei Kühe. Den Bauern ging es auch nicht so besonders, weshalb sie oft zum Betteln in die reicheren Dörfer der Umgebung gingen.

Später siedelten sich in Pyshne Kosaken aus den umliegenden Dörfern an. Sodass es in der Volkszählung von 1859 hieß:

volkszaelung

Pyshne Kolodez (Prächtiger Brunnen), Weiler, Leibeigene und Kosaken, am Brunnen, 6 Gehöfte, 21 Männer und 18 Frauen.

   

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